Tief durchatmen musste MSG-Trainer Michael Fischer, nach Ende der Partie gegen den Tabellenletzten von der Odenwälder Weininsel.
„Es war für mich das bisher härteste Spiel dieser Saison“, sagte der sichtlich vom Spiel gezeichnete MSG-Trainer Michael Fischer. Er musste an diesem Tag auf Spielmacher Timo Hopf und den erkrankten Sebastian Binder verzichten, die beim Auswärtssieg in Babenhausen zu den entscheidenden Matchwinner zählten. Diese beiden Ausfälle konnten am Sonntag nicht gleichwertig ersetzt werden.
Von Beginn an gestaltete die junge Mannschaft der Gäste die Partie bis Mitte der ersten Hälfte beim Stande von 8:8 ausgeglichen. Drei Minuten vor dem Seitenwechsel wurde ein Drei-Tore-Vorsprung verspielt und so ging es mit einem knappen 16:15 in die Pause.
Nachdem sich die Gastgeber nach Wiederanpfiff immer wieder mal mit teilweise bis zu vier Toren abgesetzt sah es Mitte der zweiten Halbzeit nach einem sicheren Sieg aus. Eine Minute vor Ende der Partie stand es plötzlich nur noch 36:35. Als Benedict Thomas im letzten Angriff zu einem Heber ansetzte, blieb Fischer fast das Herz stehen. Wäre der nicht reingegangen, hätten die Gäste nochmals die Chance zum Ausgleich bekommen.
Am Ende reichte es aber zum Derbysieg (37:35) und zu einem Lob des Trainers für sein Team, das mit diesem Erfolg bisher voll im Plan ist, was das Saisonziel eines gesicherten Mittelfeldplatzes betrifft.
Es spielten im Tor: Max Poth, Christian Lorenz, Im Feld: Leonard Götz, Sebastian Murr 2, Christo Göbel 11/5, Benedict Thomas 2, Yannick Held, Massimo Sardo 6, Patrick Meyer 1, Robert Sinitzki 3, Christoph Keller 3, Nicolai Gabele, Stefan Wilde 9.