Lichtdurchflutete Halle an einem strahlenden Sonntag in der Nähe eines Sees: beste Voraussetzungen für die Raubfische von der Gersprenz. 16 Uhr war Anwurf, die Piranhas zeigten ab der ersten Minute, wer hier wem die Stirn zu bieten hat. Auf Augenhöhe schaukelte sich der Spielstand voran, die Gastgeber konnten jedoch ihren leichten Vorsprung halten. Die defensive Aufstellung der Piranhas unterstützte die sicheren Angriffe, während dann doch mancher Pass zugunsten der Kahler abschloss.
Je wirkungsvoller unsere Abwehr agierte, desto schwieriger waren so manche Impulse vereinzelter Gegenspieler zu regulieren: Das Spielgeschehen wurde körperlicher und unruhiger, während unsere Jungs trotz manch harter Situationen ihre Stärke demonstrierten, einen kühlen Kopf behielten und sich nicht auf diesen Spielstil einließen.
Mit einem angenehmen Rückstand von 16:15 konnten unsere Jungs verschnaufen.
Die zweite Halbzeit begann ebenso selbstbewusst wie die erste, doch leider kassierten wir in den ersten Minuten zu viele Tore, der Vorsprung auf die Piranhas wurde auf 10 Punkte ausgebaut.
Dennoch wirkten die starken Gegenstöße unserer Jungs wenig wohlwollend auf die Frustrationstoleranz einiger Gegenspieler, psychologischer Druck wurde physisch beantwortet. So stabil unser Schwarm funktioniert, gab es dann doch sichtlich Einbrüche in der Kondition, da dieses Spiel von schnellen Manövern und viel gegenseitiger Unterstützung am Kreis dominiert war.
Letztlich mussten sich die Piranhas von dieser Begegnung mit einer Niederlage von 35:24 verabschieden, haben aber dennoch bewiesen, wie wirkungsvoll dieses Team auf anderen Ebenen agiert. Niederlage nach Punkten, Sieg auf anderer Ebene.
Es spielten
im Tor: Antoine Rummler, Rouwen Köhler,
im Feld: Moritz Bauer (10), Leo Glaser (2), Adrian Bartelt (1), Janne Brill (1), Justus Kaiser (5), Kenzo Fröhlich, Maël Chambon (5), Mattheo Weimer, Jonas Biesgen