mJC (BOL) | Jahresabschluss ging den Erbach runter

13.12.25, das letzte Spiel des Jahres für die C-Jungs. Um 15:30 war Anwurf in Erbach.

Es begann direkt ein unerwarteter Abwehr-Krimi. Unsere Gastgeber mauerten hart und gestalteten von Anfang an jeden Durchbruch über die Mitte als schwer umsetzbar. Mehr als 5 Minuten brauchte es, um den ersten Frontalangriff erfolgreich ins Netz zu bringen – die größten Chancen gestalteten sich über Außen. Beide Seiten legten ein anständiges Tempo an den Start, unsere Abwehr agierte vom Feld bis zum Keeper wirkungsvoll im Team. 

Mit einem anspruchsvoll erkämpften 13:13 ging es in die zweite Halbzeit. 

Nun musste die Qualität der Durchsetzungskraft erhöht, Überblick behalten und das Spielgeschehen aufmerksam gedeutet werden. 

Nicht. Es schlich sich erhöhte Entropie ein. Während die Zuschauer massive Stahlträger vorm Kopf hatten, wirkte es, als ginge es den Raubfischen unten auf dem Feld ähnlich. Immer mehr Pässe landeten in den Händen der Erbacher, ideenlos wurde immer wieder ein einziger Spielzug abgerufen, der sich aus der Spieleraufstellung nur bedingt erschloss, offensichtliche Lücken nutzten die Gegenspieler, um sich konsequent abzusetzen. Der Mental Load dominierte – eine Schwäche, die unsere Jungs in den vergangenen Spielen gut im Griff hatten. 

Zunehmend mehr wirkte es, als wollte jeder Ball im Egoshooter-Style ins Tor befördert werden – das Teamplay wurde zunehmend diffuser. 

So war es die logische Konsequenz, dass die HSG Erbach nach einem starken Spiel mit 31:22 das Spiel für sich entschied und die Piranhas ihnen als Weihnachtsgeschenk den ersten Sieg der Saison bescherten. 

Es gab starke Momente, eine wirkungsvolle erste Halbzeit. Dies gilt es ins nächste Jahr zu nehmen, um daran anzuknüpfen, sowie den zielgerichteten Zugriff auf das Repertoire an Spielzügen während eines Matches zu trainieren, um am 17.1.26 gegen die JSG Wallstadt eine stählerne Stirn zu bieten.